Das Allgemeine Rechenzentrum, kurz ARZ, ist ein österreichischer IT-Service- Anbieter mit Sitz in Innsbruck und Wien. Das Unternehmen betreibt im Auftrag von Banken, Krankenhausgesellschaften und der öffentlichen Verwaltung Rechenzentren und überwacht und sichert den Betrieb komplexer Anwendungsinfrastrukturen. Die vom ARZ betreuten Systeme bewältigen täglich bis zu 7,8 Millionen Transaktionen, vorwiegend im Bankgeschäft.
Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf dem Hosting geschäftskritischer Intel Server Systeme, die zu einem großen Teil virtualisiert sind und sowohl in den ARZ-eigenen Rechenzentren als auch bei den Kunden vor Ort installiert sind.
Angesichts der damit verbundenen Datenmengen und monetären Gegenwerte ist eine zuverlässige, schnelle Sicherung und eine Wiederherstellung von Systemen im Ernstfall essenziell für den Geschäftsbetrieb der Kunden.
Markus Gspan ist in der Abteilung PC Infrastructure Management des ARZ tätig und seit 2006 im Unternehmen. Er ist mit 8 Kollegen für die Server-Infrastruktur verantwortlich und hat beim ARZ die Virtualisierung unter VMware maßgeblich vorangetrieben. Die Entwicklung beschreibt er so: „Als ich zum ARZ kam, waren gerade einmal vier VMware ESX-Hosts im Einsatz. Seither hat sich viel getan und Virtualisierung ist unsere bevorzugte Infrastrukturtechnik. Wir betreiben heute über 150 ESX-Hosts in unseren Rechenzentren in Innsbruck, Wien und auch bei unseren Kunden vor Ort.“ Etwa 80 Prozent aller Windows Server der ARZ-Kunden aus dem Finanzsektor sind virtualisiert, schätzt Gspan. Das Volumen täglich zu sichernder Daten beträgt etwa 70 GB pro VM. „In Summe kommen wir im Intel- Umfeld auf derzeit etwa 86 Terabyte (TB) an Daten, die wir täglich sichern und jederzeit wiederherstellbar bereithalten müssen“, sagt der Virtualisierungsspezialist. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Backup-Strategie des ARZ. Schließlich sind die für Backups zur Verfügung stehenden Zeitfenster recht kurz und die großen Datenmengen müssen in der Regel zwischen abends um 21 Uhr und morgens um 7 Uhr bewegt werden.
Um die knappen Sicherungszeitfenster für die virtuellen Maschinen halten zu können, setzt das ARZ auf Veeam Backup & Replication. Die Backup-Software ist eigens für virtuelle Umgebungen konzipiert und nutzt selbst die Möglichkeiten der Virtualisierung aus, um Performance, Zuverlässigkeit und hundertprozentige Wiederherstellbarkeit der Daten zu gewährleisten.
Markus Gspan hebt eine Funktion von Veeam Backup & Replication besonders hervor: „Bei einem Gesamtvolumen von nahe 90 Terabyte verteilt auf ca. 40 Standorte sind Full-Backups auf den zentralen und dezentralen Veeam Servern nicht in den wenigen Nachtstunden, die uns zur Verfügung stehen, machbar. Deshalb nutzen wir inkrementelle Backups, die mit Hilfe von Changed Block Tracking sehr schnell ablaufen. Die Funktion nutzt eine API von VMware um festzustellen, welche Speicherblöcke seit der letzten Sicherung verändert wurden und schreibt nur diese in die Backup-Datei. Das beschleunigt den Backup-Prozess enorm.“
Auch die Deduplizierungsfunktion von Veeam Backup & Replication trägt zur Minimierung des Datenaufkommens bei. Seine Leistungsfähigkeit spielt das auf Veeam Backup & Replication basierende Sicherungssystem besonders im Falle einer Wiederherstellung aus.
„Mit herkömmlichen Recovery-Methoden wären schätzungsweise zwei Mitarbeiter einen ganzen Tag damit beschäftigt, eine ausgefallene VM wiederherzustellen und die Feinarbeit für die ursprüngliche Konfiguration zu erledigen“, erklärt Markus Gspan. „Die Wiederherstellung mit Veeam Backup & Replication hingegen löst das Problem umfassend.“
Laut Gspan sind ausgefallene VMs dank der Instant Recovery Funktion von Veeam Backup & Replication innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit. „Das ist eine erhebliche Arbeitserleichterung“, sagt der Virtualisierungsfachmann. „Im Ernstfall ist das VM-Recovery schnell erledigt, die Unterbrechung für unsere Kunden bleibt minimal und unser Team kann sich schneller wieder den strategischen Aufgaben widmen.“
Duale Backup-Strategie
Mit seiner Backup-Strategie „Veeam Backup & Replication“ schlägt das ARZ zwei Fliegen mit einer Klappe. Die großen Mengen erfolgskritischer Daten werden mit Hilfe von Changed Block Tracking innerhalb des knappen nächtlichen Zeitfensters inkrementell gesichert und die Deduplizierung von Veeam reduziert die Netzwerklast.
Sehr kurze Recovery Time Objectives
Im Recovery-Fall ist das PC-Infrastruktur-Team des ARZ gut gerüstet und kann ausgefallene virtuelle Maschinen binnen kürzester Zeit aus dem Disk-Storage wiederherstellen. Die anspruchsvollen Kunden aus dem Bankensektor profitieren so von sehr kurzen Recovery Time Objectives und können die aus Systemausfällen resultierenden Schäden minimal halten.