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Schleswig-Holstein Netz AG sichert den zuverlässigen Betrieb von Energienetzen mit Veeam und Cisco HyperFlex

Die Lösungen von Cisco und Veeam spielen einfach auf allen Ebenen sehr gut zusammen. Das bietet uns genau die Kombination von maximaler Verfügbarkeit und Effizienz, die wir für einen sicheren und wirtschaftlichen Netzbetrieb benötigen.
Kai Lannte
Systemadministrator
Schleswig-Holstein Netz AG

Die Herausforderungen

Die Schleswig-Holstein Netz AG betreibt als regionales Versorgungsunternehmen Stromund Gasnetze in rund 1.000 Kommunen in Schleswig-Holstein. Im Zuge der Energiewende hat das Unternehmen zudem rund 35.500 Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien an seine Netze angeschlossen.

Das Stromnetz der Schleswig-Holstein Netz verfügt über eine Gesamtlänge von rund 52.500 Kilometern, das Erdgasnetz ist fast 16.000 Kilometer lang. Diese Netze werden von einer hochmodernen Netzleitstelle aus überwacht und gesteuert. Insgesamt sorgen 1.250 Spezialisten an 25 Standorten jeden Tag rund um die Uhr für einen zuverlässigen Netzbetrieb.

Auch für die Prozess-IT-Abteilung des Unternehmens hat die Versorgungssicherheit höchste Priorität. „Als Prozess-IT (PIT) kümmern wir uns in erster Linie um das IT-gestützte Messen, Steuern und Regeln des Netzbetriebs“, sagt Kai Lannte, Systemadministrator bei Schleswig- Holstein Netz. „Während beispielsweise unsere Office-Arbeitsplätze von externen Dienstleistern betreut werden, betreiben wir die Basisdienste für unsere Infrastruktur – wie etwa das Netzmanagement-Center – weiterhin selbst.“

Netzbetreiber im E.ON Konzernverbund in Deutschland. Mittlerweile stellt das Unternehmen seine Basisdienste auch der Avacon Netz, Bayernwerk Netz und E.DIS Netz zur Verfügung. Mit dieser Erweiterung geht auch größere Verantwortung einher: „An der Verfügbarkeit unserer Basisdienste hängen in Zukunft mehrere hunderttausend Kilometer Strom-, Gas- und Kommunikationsnetze“, sagt Benjamin Bubbers, der ebenfalls als Systemadministrator für Schleswig-Holstein Netz tätig ist. „Ein Ausfall des Netzmanagement-Centers könnte dann Auswirkungen auf Millionen Haushalte und Unternehmen in ganz Deutschland haben.“

Das Versorgungsunternehmen suchte daher nach einer neuen PIT-Plattform, die mit den gewachsenen Anforderungen Schritt halten kann und flächendeckende Versorgungssicherheit gewährleistet.

Die Lösung

Das PIT-Team von Schleswig-Holstein Netz betrachtete verschiedene Lösungsvarianten und entschied sich schließlich für den Einsatz einer hyperkonvergenten Infrastruktur. Um schneller auf neue Anforderungen reagieren zu können, sollten Computing-, Speicher-, Netzwerk- und Virtualisierungsressourcen in einem möglichst einfach skalierbaren System integriert sein. Drei Hyperkonvergenz-Produkte standen in der engeren Auswahl – das Rennen machte schließlich Cisco HyperFlex. „Die Lösung punktete nicht nur durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch mit ihrer All-Flash-Architektur und den sehr flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten“, sagt Benjamin Bubbers. „So können wir beispielsweise ganz gezielt RAM oder CPU-Leistung nachrüsten, um die Performance- Anforderungen bestimmter Applikationen zu erfüllen.“

Als Verfügbarkeitslösung für die hyperkonvergente Infrastruktur war von Anfang an die Veeam Availability Suite gesetzt. Die Prozess-IT-Organisation von Schleswig-Holstein Netz hatte bereits beim Betrieb ihrer VMware vSphere-Umgebung sehr positive Erfahrungen mit der Lösung gesammelt. In ausführlichen Tests konnten sich die Verantwortlichen dann auch vom guten Zusammenspiel mit Cisco HyperFlex überzeugen.

„Ein Schlüsselfaktor war dabei die native Storage-Integration von Veeam und HyperFlex“, erklärt Kai Lannte. „Die Veeam-Lösung kann virtuelle Maschinen direkt von den HyperFlex- Snapshots sichern und wiederherstellen. So wird die Performance der Produktivsysteme beim Backup nicht beeinträchtigt – und wir können mit häufigeren Snapshots die Intervalle zwischen den Wiederherstellungspunkten erheblich verkürzen.“

Um die Basisdienste für die vier Netzbetreiber hochverfügbar bereitzustellen, baut die Schleswig-Holstein Netz AG eine über ganz Deutschland verteilte Infrastruktur auf. In jedem der vier Hauptrechenzentren werden zwei HyperFlex-Cluster mit je acht Nodes installiert. Diese verteilen sich jeweils auf zwei getrennte Serverräume. In dieser „Stretched Cluster“-Konfiguration werden die Daten zwischen den beiden HyperFlex-Systemen synchron gespiegelt. Beim Ausfall eines Serverraums kann das verbleibende System nahtlos übernehmen.

Auch für den Fall, dass ein Standort komplett wegfällt, ist vorgesorgt. Mit der Veeam-Lösung erfolgt eine ständige Replikation zwischen den unterschiedlichen Rechenzentren. „Sollte ein Standort nicht mehr erreichbar sein, können wir die betroffenen Anwendungen in kürzester Zeit an einem anderen Standort wieder hochfahren“, berichtet Benjamin Bubbers. „Die gleiche virtuelle Maschine, die beispielsweise vorher in Bayern lief, läuft dann mit derselben Netzwerkadresse in Schleswig-Holstein. So sind wir in der Lage, auch anspruchsvolle Wiederherstellungsziele von weniger als zwei Stunden für kritische Anwendungen zu erfüllen.“

Die Veeam-Lösung optimiert die Datenübertragung im WAN und bietet unter anderem Inline-Deduplizierung, Datenkomprimierung und WAN-Beschleunigung. Darüber hinaus kann die Schleswig-Holstein Netz AG mit Veeam den Replikations-Traffic verschlüsseln und Drosselungsregeln zur Steuerung der Bandbreitenauslastung bereitstellen. „Im Alltag profitieren wir enorm von diesen Möglichkeiten und können auch Datenvolumen von mehreren Terabyte performant über das WAN sichern“, so Kai Lannte.

Veeam ist daher heute eine Schlüsselkomponente für den zuverlässigen Geschäftsbetrieb des Unternehmens. Die Prozess-IT-Abteilung sorgt damit nicht nur für maximale Verfügbarkeit der virtuellen Ressourcen, sondern auch der physischen Server wie Domain-Controller und SQL-Datenbanken. Die zusätzliche Sicherung von Daten auf externen Storage-Systemen und Tape wird ebenfalls über die Veeam Availability Suite gesteuert.

Bei der Wiederherstellung von Daten und Anwendungen kann Schleswig-Holstein Netz auf eine Vielzahl unterschiedlicher Optionen zurückgreifen. Mit der Instant VM Recovery Technologie von Veeam lassen sich beispielsweise ausgefallene virtuelle Maschinen direkt aus dem Backup heraus neu starten und stehen so innerhalb von Minuten wieder zur Verfügung.

Auch die granulare Wiederherstellung von Anwendungsobjekten ist sehr einfach möglich. Das Unternehmen nutzt diese Möglichkeit unter anderem für Active Directory und SQL Server. „In vielen Fällen kann bereits der First Level Support die benötigten Objekte wiederherstellen“, sagt Kai Lannte. „Dadurch gewinnen wir Zeit für andere Aufgaben.“

Die neue Infrastruktur hilft dem Netzbetreiber heute auch, den besonderen gesetzlichen Verpflichtungen als Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS) nachzukommen So wird mit der SureBackup Funktion von Veeam die Wiederherstellbarkeit von virtuellen Maschinen automatisch überprüft. „Diese Informationen erleichtern uns den Nachweis, dass wir die Datensicherung und Risikovorsorge im Griff haben“, sagt Benjamin Bubbers.

Veeam ONE spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Lösung überwacht laufend die Leistung und Verfügbarkeit der virtuellen Maschinen und erstellt regelmäßige Backup- Reports. Gleichzeitig liefert Veeam ONE dem Versorgungsunternehmen wertvolle Daten zur Auslastung der Infrastruktur. „Dies hilft uns wiederum beim Sizing der HyperFlex-Systeme und bei der zukünftigen Kapazitätsplanung“, resümiert Kai Lannte. „Die Lösungen von Cisco und Veeam spielen einfach auf allen Ebenen sehr gut zusammen. Das bietet uns genau die Kombination von maximaler Verfügbarkeit und Effizienz, die wir für einen sicheren und wirtschaftlichen Netzbetrieb benötigen.“

Ergebnisse

  • Zuverlässiger Netzbetrieb durch eine ausfallsichere Prozess-IT (PIT)
    Mit Lösungen von Cisco und Veeam bringt die Schleswig-Holstein Netz AG die Verfügbarkeit der Basisanwendungen für den Netzbetrieb auf ein neues Niveau. Wiederherstellungszeiten und Wiederherstellungspunkte werden erheblich verkürzt. Durch die externe Replikation zwischen unterschiedlichen Standorten kann das Unternehmen kritische Anwendungen auch im Desasterfall sofort wieder hochfahren.
  • Flexible Skalierbarkeit bei wachsenden Anforderungen
    Die Schleswig-Holstein Netz AG stellt Basisdienste für mehrere andere Netzbetreiber in ganz Deutschland zur Verfügung. Bei wachsenden Anforderungen lässt sich die hyperkonvergente Infrastruktur von Cisco sehr einfach und schnell erweitern. Veeam liefert zudem wertvolle Informationen zur Auslastung der Systeme und ermöglicht so eine proaktive Kapazitätsplanung.
  • Höhere Effizienz durch bessere Ressourcenauslastung
    Die Kombination der HyperFlex-Systeme mit der Veeam Availability Suite verbessert in vielen Bereichen die Effizienz der PIT. Integrierte Funktionen für Deduplizierung und Komprimierung minimieren beispielsweise den Storage-Bedarf und die Bandbreitenauslastung bei der Datensicherung über das WAN.

Unternehmen:

Die Schleswig-Holstein Netz AG ist als Betreiber von Strom- und Gasleitungen in rund 1.000 Kommunen in Schleswig-Holstein für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Energienetze verantwortlich. Insgesamt betreibt das Unternehmen rund 52.500 Kilometer Mittel- und Niederspannungs-, fast 16.000 Kilometer Gas- und 7.500 Kilometer Kommunikationsnetze. An 25 Standorten beschäftigt die Schleswig-Holstein Netz AG mehr als 1.250 Mitarbeiter.

Herausforderung:

Das Unternehmen suchte eine zukunftsfähige IT-Plattform, um die Basisdienste für den Netzbetrieb effizient, wirtschaftlich und zuverlässig zur Verfügung zu stellen. Dabei sollten auch weitere regionale Versorgungsunternehmen mit Standorten in ganz Deutschland eingebunden werden.

Ergebnisse:

  • Zuverlässiger Netzbetrieb durch eine ausfallsichere Prozess-IT (PIT)
  • Flexible Skalierbarkeit bei wachsenden Anforderungen
  • Höhere Effizienz durch bessere Ressourcenauslastung