Die Marke ALPLA ist nicht jedem ein Begriff – und das, obwohl die meisten Menschen auf der Welt wohl mindestens einmal am Tag ein Produkt des Unternehmens in der Hand halten. ALPLA entwickelt und produziert Kunststoffverpackungen für die Lebensmittel-, Haushaltspflege-, Kosmetik- und Pharmaindustrie und zählt namhafte Hersteller der FMCG (Fast Moving Consumer Goods)-Branche zu seinen Kunden. Aus dem 1955 gegründeten Familienunternehmen ist so in den letzten Jahrzehnten ein Global Player geworden.
ALPLA hat seinen Hauptsitz im österreichischen Hard am Bodensee – produziert wird aber weltweit. Die meisten Werke des Unternehmens befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den wichtigsten Kunden. „Es ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich, Kunststoffverpackungen auf Vorrat herzustellen und dann um die ganze Welt zu transportieren. Deswegen produzieren wir dort, wo auch unsere Kunden ihre Produkte herstellen“, erklärt Daniel Schrom, Director of Corporate IT bei ALPLA.
Diese Kundennähe hat auch große Auswirkungen auf die IT des Unternehmens. ALPLA betreibt eigene Server-Infrastrukturen an über 160 Standorten für die Steuerung und Automatisierung betrieblicher Abläufe. Die Geschäftsanwendungen des Unternehmens haben zudem oft direkte Verbindungen zu Kundensystemen. Per EDI-Schnittstellen übermitteln beispielsweise Getränkehersteller automatisch ihre aktuell geplanten Abfüllmengen – so kann ALPLA genau die richtige Menge an PET-Flaschen produzieren und „in time“ für die Abfüllung bereitstellen.
„Die Anforderungen an die Verfügbarkeit unserer IT sind daher sehr hoch“, betont der Projektleiter im Corporate Data Center Services Team bei ALPLA. „Sowohl die dezentral betriebenen Systeme als auch die zentral bereitgestellten Anwendungen müssen rund um die Uhr zuverlässig zur Verfügung stehen. Ein Ausfall hätte sofort äußerst negative Auswirkungen auf unser Business.“
Ein besonders kritischer Faktor ist aus diesem Grund das Thema Datensicherung. Mit der bisherigen Backup-Lösung war es für ALPLA sehr aufwändig, einen ausfallsicheren Betrieb an allen Standorten zu gewährleisten: „Wir mussten viel manuelle Arbeit und Zeit investieren“, berichtet der Projektleiter. „Troubleshooting und Recovery dauerten viel zu lange und die Reportingmöglichkeiten waren begrenzt.“
Für die Zukunft suchte ALPLA daher nach einer Lösung, um die Sicherung der weltweit verteilten Server-Infrastruktur weitgehend zu automatisieren und die Wiederherstellung deutlich zu beschleunigen. Das IT-Team sollte im Alltag möglichst wenig Zeit mit Backup und Recovery verbringen, aber gleichzeitig alle Prozesse weltweit im Blick behalten. Zudem wollte man den lokalen IT-Teams vor Ort Self-Services anbieten, damit sie bei Bedarf ihre Systeme und Daten selbstständig und rasch wiederherstellen können.
Die IT-Verantwortlichen bei ALPLA sondierten ausführlich den Markt, erstellten eine Shortlist und testeten schließlich drei Produkte in Proof-of-Concept-Installationen. Letztendlich entschied sich das Unternehmen für den Einsatz der Veeam Availability Suite. „Die Lösung erfüllte unsere Anforderungen eindeutig am besten“, begründet dies Daniel Schrom. „Insbesondere die intuitive Bedienung, der große Funktionsumfang und die zukunftssichere Technologie, aber auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sprachen für Veeam.“
Mit Unterstützung des IT-Partners ACP plante ALPLA die Umstellung seiner weltweit verteilten Standorte. Die Veeam Availability Suite wurde dann in den beiden Hauptrechenzentren in Österreich und Deutschland und Schritt für Schritt auch an den einzelnen Standorten implementiert. Der Rollout erfolgte dabei dank skriptgesteuerter Verfahren weitgehend automatisiert.
Insgesamt sichert ALPLA mit Veeam weit mehr als 1.000 virtuelle Maschinen (VMs) auf Basis von VMware vSphere mit einem Datenvolumen von über 500 Terabyte. Jede VM wird zunächst auf einem lokalen Backup-Repository vor Ort gesichert. Anschließend werden die Backup-Daten in die Zentrale des Unternehmens kopiert und dann nochmals für die langfristige Aufbewahrung auf Tape gespeichert. „Gerade bei der Datenübertragung von den entfernten Standorten profitieren wir erheblich von den Deduplizierungs- und WAN-Beschleunigungsfunktionen von Veeam“, betont der Projektleiter. „Wir können so die übertragene Datenmenge um knapp 70 Prozent reduzieren.“
Schon kurz nach der Umstellung der ersten Standorte zahlte sich der Einsatz der Veeam Availability Suite für ALPLA aus. In einem Werk in Mexiko kam es zu einem Ausfall der Server-Umgebung. Die Mitarbeiter hatten dadurch keinen Zugriff mehr auf ihre Applikationen und Daten – ein echtes Worst-Case-Szenario. Mit Veeam war die IT-Organisation in der Lage, sofort zu reagieren. „In weniger als 30 Minuten hatten wir alles wiederhergestellt und die Mitarbeiter konnten ihre Arbeit fortsetzen“, erläutert Sausgruber.
Veeam bietet ALPLA unterschiedliche Möglichkeiten, Daten und Anwendungen bei Bedarf schnell wieder zur Verfügung zu stellen. Mit Instant VM Recovery lassen sich beispielsweise virtuelle Maschinen innerhalb weniger Minuten aus dem Backup heraus neu starten. Für Dienste wie Microsoft SQL Server nutzt ALPLA die granularen Recovery-Funktionen von Veeam. Kernanwendungen des Unternehmens wie das individuell entwickelte Supply Chain Management und die Produktionsplanung basieren auf SQL-Datenbanken. Mit dem Veeam Explorer for Microsoft SQL Server kann das IT-Team nun ganze Datenbanken oder auch einzelne Transaktionen minutengenau wiederherstellen. Eine einfache Slider-Benutzeroberfläche erleichtert den Administratoren dabei die Arbeit.
Zeit und Aufwand spart das IT-Team von ALPLA heute auch bei der Einhaltung von Compliance-Vorgaben. Über VM-Tags wird etwa festgelegt, wie lange die Backups einer virtuellen Maschine aufbewahrt werden sollen – also zum Beispiel ein, fünf oder zehn Jahre. So lassen sich unterschiedliche rechtliche Vorschriften in den einzelnen Ländern sehr effizient und transparent abbilden. Die Replikationsfunktion von Veeam unterstützt zudem bei der Umsetzung einer Disaster-Recovery-Strategie: ALPLA nutzt die Lösung, um jederzeit einsatzbereite Kopien von geschäftskritischen Systemen vorzuhalten. Das Unternehmen ist damit auch auf Desasterszenarien vorbereitet.
„Diese verschiedenen Anwendungsfälle unterstreichen, wie wichtig die Veeam-Lösung heute für das Business von ALPLA ist“, fasst Schrom zusammen. „Entscheidend ist aber vor allem auch, dass die Lösung uns im Alltag den Rücken frei hält. Die Datensicherung läuft im Hintergrund jederzeit mit – und über die Self-Service-Funktionen von Veeam können wir künftig Wiederherstellungsaufgaben an die einzelnen Standorte delegieren. So haben wir wieder mehr Zeit für neue Digitalisierungsprojekte.“
Sicherung der 24/7-Produktion an fast 180 Standorten: Die Kunden von ALPLA sind darauf angewiesen, dass sie „just in time“ die benötigte Menge an Qualitätsverpackungen erhalten. Mit Veeam sorgt ALPLA für eine hohe IT-Verfügbarkeit an allen Standorten und schafft damit die Grundvoraussetzung für maximale Liefertreue.
Wiederherstellung von Daten und Anwendungen in Minuten: Bei ungeplanten Ausfällen oder Störungen kann die IT-Abteilung heute viel schneller als bisher reagieren. Während die Wiederherstellung von wichtigen IT-Systemen früher oft Tage dauerte, haben die Mitarbeiter von ALPLA jetzt schon nach wenigen Minuten wieder Zugriff auf ihre Anwendungen und Daten.
Einfache Umsetzung regionaler Compliance-Anforderungen: ALPLA erreicht mit Veeam ein höheres Sicherheitsniveau für seine weltweit verteilte IT und kann sehr einfach steuern, wie lange bestimmte Daten aufbewahrt werden sollen. Dies erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in den einzelnen Ländern.