Weltweit führend bei Datenresilienz
Hinweise von Veeam für Kunden, die vom Content-Update von CrowdStrike betroffen sind

Nahtlose Systemüberführung dank moderner Datensicherung

Dank Veeam Backup & Replication konnten wir schnell und flexibel auf die Anforderungen unseres Kunden reagieren. Eine zweitägige Unterbrechung der Werks-IT und die damit verbundenen Kosten konnten somit vermieden werden.
Christian Baier
Head of IT-Infrastructure
REHAU

Geschäftliche Herausforderung

Das in Rehau ansässige und gleichnamige Unternehmen für die Verarbeitung von Kunststoffen ist weltweit mit produzierenden Werken, Verkaufs- und Verwaltungsbüros vertreten. In den Werken fertigt REHAU unterschiedliche Produkte aus polymeren Werkstoffen wie Bauteile für die Automobilindustrie oder Fensterprofile. Dabei fallen große Mengen an Daten an, die für das Unternehmen geschäftsrelevant sind. Leitrechner zeichnen Produktionsdaten wie Temperatur und Stoffzusammensetzung auf, um die Produkte zu überprüfen und die Produkthaftung sicherzustellen. Denn diese unterliegen Archivierungspflichten, die REHAU gegenüber Kunden erfüllen muss.

Dementsprechend hoch ist der Stellenwert der Datensicherung für das Unternehmen. Bis zu 5 TB an Daten müssen regelmäßig pro Werk gesichert werden - Zehn bis 15 Server werden im Durchschnitt pro Werk benötigt. Mit dem bisherigen IT-Konzept waren die Werke aber nicht mehr zukunftssicher betreibbar. „Die Server-Anzahl war alleine aus Wartungsgründen nicht mehr zu rechtfertigen“, erklärt Volker Wesp, System-Engineer bei REHAU, und berichtet von dem Entschluss für eine Vollvirtualisierung der Systeme aller Werke. Im Jahr 2012 angestoßen, entwickelte REHAU zusammen mit dem ITHersteller und -Dienstleister Fujitsu ein neues Konzept, nach dem kurz- bis mittelfristig alle Standorte weltweit modernisiert werden sollten. Aus Sicherheitsgründen war klar, dass kein Standort die alte Hardware nutzen soll, wie Volker Wesp versichert: „Die Systemlandschaft wird in diesem Zuge natürlich ausgetauscht. Das neue Konzept wird nicht auf alter Hardware genutzt, das Risiko eines Ausfalls ist zu hoch. Die Umstellung auf Backup-to-Disk war dementsprechend eine logische Konsequenz – Vollvirtualisierung und Tape funktionieren einfach nicht wirklich zusammen.“

In den REHAU-Werken kommt – auf Basis von Fujitsu Servern PRIMERGY TX 300 S7 - hauptsächlich selbst entwickelte Client-basierte Software zum Einsatz, die auf SQLDatenbanken zugreift. Die typische Architektur umfasst diverse Applikations-und SQL-Server, AD-Controller, Fileserver und Softwareverteilung. Die bereits im Datacenter bestehende VMware ESX-Farm und die angekündigte VMware vSphere Storage Appliance (VSA) machten die Auswahl der Virtualisierungslösung einfach und sprachen eindeutig für VMware. Nur eine Lösung zur Datensicherung der virtuellen Umgebung musste noch von REHAU gefunden und evaluiert werden.

Kernherausforderungen für die Backup-Lösung waren die Unterstützung der aktuellen vSphere Version in Verbindung mit VSA und die Backup-to-Disk-Sicherung.

Gleichzeitig war das Entscheidungskriterium Nummer eins die einfache Bedienung. „Der Kenntnisstand in den IT-Abteilungen unserer vielen Standorte ist sehr unterschiedlich – selten haben Mitarbeiter, die kleine bis mittlere Recovery-Fälle durchführen, die gleiche IT-Ausbildung“, so Volker Wesp. Die Sicherung per Tape wäre zu unsicher und zu komplex für die ITler vor Ort. Dementsprechend musste die Lösung übersichtlich und einfach sein.

Die Veeam-Lösung

Im Rahmen der Konzepterstellung für die neue Datensicherungsstrategie prüfte REHAU unterschiedliche Lösungen. Die Versionsunterstützung für Windows, das gute Zusammenspiel mit VMware und die intuitive Bedienung führten schnell zur Wahl von Veeam Backup & Replication. Die Lösung wird nun peu à peu die bisherige Backup Software an den Standorten ablösen und künftig die einheitliche Lösung für REHAUs Werke weltweit sein. „Damit kann jeder 1st Level Support kleine bis mittlere Recovery- Fälle vor Ort durchführen – ob es nun eine einzelne, wiederherzustellende Datei oder Datenbank ist, oder es sich um ganze Systeme beziehungsweise virtuelle Maschinen handelt“, sagt Wesp.

„Ein richtiger Coup ist uns allerdings mit dieser Lösung in der Vorbereitungsphase eines neuen Werks gelungen“, berichtet Christian Baier, Head of IT-Infrastructure, REHAU.

In dem ungarischen Werk fertigt REHAU Bauteile für die Automobilindustrie. Eine große Herausforderung ergab sich daraus, die Werks-IT bereits vor der Baufertigstellung in Betrieb zu nehmen. Das Einrichten der IT-Umgebung, vom Aufsetzen der Infrastruktur bis hin zur letzten Verbindung zum Drucker, hätte allerdings üblicherweise mehr Zeit in Anspruch genommen.

„In Anbetracht dieser Herausforderung wurde uns klar, dass wir mit der Replikationsfunktion von Veeam Backup & Replication eine Lösung dafür hatten, die IT während der Bauphase an einem anderen Ort zu betreiben und das Werk vom Tag der Fertigstellung an nahtlos in Betrieb zu nehmen“, erklärt Christian Baier. Gesagt, getan: Mit Veeam Backup & Replication konnte REHAU das Werk in Ungarn von Deutschland aus IT-seitig in Betrieb nehmen. Im Rahmen einer späteren Wartung replizierte REHAU das komplette vorbereitete und im Betrieb befindliche System und brachte eine Datenmenge von ca. 300 GB auf physischem Weg nach Ungarn. Während das originale System aus Deutschland heraus weiter lief, konnte die Replikation in Ungarn eingerichtet werden. REHAU überführte die komplette Systemlandschaft innerhalb von vier Stunden Downtime nach Ungarn. Neue Daten des in der Zwischenzeit aktiven Systems wurden in diesem kurzen Zeitfenster über das Netzwerk eingespielt. Das komplette System wurde kurz darauf fast nahtlos in Betrieb genommen und in Deutschland abgeschaltet. Insgesamt wurde lediglich eine Downtime von vier Stunden benötigt. Alternativ hätte REHAU dies mindestens zwei Tage und eine Datenübertragungszeit von mindestens 35 Stunden über die bestehende WAN- Verbindung gekostet.

Das Ergebnis

Veeam unterstützt die neueste Version von VMware sowie die unterschiedlichen ITAnforderungen von REHAU, ganz gleich welche Systeme ein Standort nutzt.

Die Vollvirtualisierung eröffnet neue Chancen für REHAUs Backup-Strategie und die Umsetzung. „Vorher hatten wir teilweise Sicherungszeiten von sechs bis acht Stunden pro Werk, wo wir jeden Tag ein Fullbackup durchführten – das komplette Konzept war einfach nicht zeitgemäß. Nun sichern wir mit Veeam Backup & Replication einmal täglich inkrementell und Full-Backups werden automatisch generiert“, sagt Wesp. Das Backup unter dem neuen Konzept dauert mit der aktuellen Datenauslastung zirka eine Stunde und ist im Gegensatz zur Tape-Lösung verlässlich. „Springt man auf den Zug der Virtualisierung auf, funktionieren alt hergebrachte Backupstrategien nicht mehr. Natürlich brauchten wir speziell für virtuelle Umgebungen entwickelte Lösungen – nun mit Veeam Backup & Replication profitieren wir von ganz neuen Funktionen, die das Backup stark vereinfachen“, erklärt Volker Wesp.

Backup und Recovery können sowohl aus der Zentrale heraus überwacht als auch durch die intuitive Bedienung von allen 1st Level Supportern durchgeführt werden. Einfache bis mittlere Datenwiederherstellungen übernehmen die IT-Mitarbeiter an den jeweiligen Standorten selbst. Das Monitoring der Backups, ihre Überprüfung, ob sie fehlerfrei sind, und gegebenenfalls größere Wiederherstellungen laufen über das Datacenter der REHAU Gruppe.

Die in der Backup-Lizenz enthaltenen Replikationsfunktionen ermöglichen die Überführung einer kompletten und laufenden IT-Umgebung über Ländergrenzen hinweg, ohne das Risiko eines Datenverlusts. „Dank Veeam Backup & Replication konnten wir schnell und flexibel auf die Anforderungen unseres Kunden reagieren. Eine zweitägige Unterbrechung der Werks-IT und die damit verbundenen Kosten konnten somit vermieden werden“, betont Christian Baier, Head of IT-Infrastructure bei REHAU. „Die Auswirkung auf die Kundenbeziehungen wäre andernfalls stark gewesen – dieses Feature hat uns das Leben so vereinfacht, dass wir ruhig schlafen konnten.“

Ausblick

Aktuell nutzt REHAU Veeam Backup & Replication in fünf Werken, die Einführung in fünf weiteren folgt noch in den nächsten vier Monaten. Die restlichen Werke rund um den Globus werden voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren umgestellt.

Unternehmen:

Für energieeffizientes Bauen, die Nutzung regenerativer Energien und Wassermanagement, ebenso wie für die Mobilität und Future Living, initiiert REHAU nachhaltige Beiträge für die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen von morgen. Kompetenz und Innovationsfreude haben das Unternehmen zum führenden System- und Serviceanbieter polymerbasierter Lösungen in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie gemacht. Die Leidenschaft für das faszinierende unbegrenzte Nutzenpotenzial polymerer Werkstoffe sind für REHAU Grundvoraussetzung, um als führende Premiummarke weltweit erfolgreich zu sein. Circa 17.000 Mitarbeiter rund um den Globus erzielen für REHAU an über 170 Standorten Wachstum und Erfolg.

Herausforderung:

  • Kompatibilität und Support von VMware vSphere 5.1
  • Umstellung auf Backup to Disk
  • Intuitive Bedienung
  • Nachgelagerte Herausforderung: 2-in-1 Lizenz für Backup & Replication

Ergebnisse:

  • Kompatible Backup-Lösung, die den aktuellen Release von VMware ideal unterstützt
  • Zuverlässiges Backup-to-Disk
  • Verständliches Tool, einfache, intuitive Bedienung
  • Sichere und nahtlose Überführung einer IT-Umgebung durch Replikation