Bei der Servervirtualisierung wird ein Hypervisor verwendet, damit ein Hostserver mehrere Gast-VMs ausführen kann. Jede VM verhält sich wie ein vollwertiger Computer mit gemeinsamem Zugriff auf die Rechenleistung, den Speicher und andere Ressourcen des Hosts. Das bedeutet, dass der Hypervisor entweder direkt auf der Host-Hardware oder innerhalb des Host-Betriebssystems ausgeführt werden kann. Jeder Gast wird innerhalb des Hypervisors ausgeführt. Für das Gastbetriebssystem erscheint die VM als physischer Computer mit den vom Hypervisor bereitgestellten Systemressourcen.
Wenn Ihr Unternehmen dedizierte Server für alle einzelnen Workloads einsetzt, ist es wahrscheinlich, dass diese Server die meiste Zeit zu etwa 20 % ausgelastet sind. Mithilfe von Virtualisierung können Sie die einzelnen dedizierten Server optimal ausnutzen.
Es gibt drei wichtige Arten der Servervirtualisierung: vollständige, Para- und OS-Virtualisierung. Jede dieser Optionen nutzt einen Hypervisor, aber auf leicht unterschiedliche Weise. In unserem Hypervisor-Glossar erfahren Sie mehr über Hypervisoren und ihre Funktionsweise.
Bei der vollständigen Virtualisierung werden Hypervisoren verwendet, um den Hostcomputer in mehrere VMs mit vordefinierten Ressourcen aufzuteilen. Der Hypervisor kommuniziert dann mit dem Server, um die Ressourcennutzung zu überwachen und zu verwalten. Ein Key-Feature der vollständigen Virtualisierung besteht darin, dass die Gastmaschinen nichts voneinander wissen müssen, um zu funktionieren.
Die Para-Virtualisierung funktioniert ähnlich wie die vollständige Virtualisierung, mit dem Unterschied, dass die VMs auf dem Hypervisor jeweils voneinander wissen. So können VMs zusammenarbeiten, um Ressourcen gemeinsam zu nutzen.
Die Virtualisierung auf Betriebssystemebene ist die grundlegendste Art der Virtualisierung. Anstatt sich auf einen Hypervisor zu stützen, werden die VMs vom Host-Betriebssystem verwaltet. Diese Lösung ist in der Regel einfacher zu implementieren und zu warten, hat jedoch den Nachteil, dass jedes Gastsystem das gleiche Betriebssystem ausführen muss.
Durch die Virtualisierung von Servern können Unternehmen den IT-Overhead erheblich senken und die Skalierbarkeit verbessern, indem sie virtuelle Server nach Belieben bereitstellen können. Die Servervirtualisierung bietet mehrere potenzielle Vorteile:
Die Servervirtualisierung ist eine gute Option für Unternehmen, die sowohl Skalierbarkeit als auch Flexibilität benötigen. Es bietet:
Die Servervirtualisierung ist ein nützliches Werkzeug, jedoch nicht für jeden Anwendungsfall geeignet. Für einige Computing-Tasks ist keine vollständige VM und der damit verbundene Overhead erforderlich, der mit der Ausführung einer zusätzlichen Kopie des Betriebssystems einhergeht. In solchen Fällen sind Container-Lösungen wie Docker möglicherweise die bessere Wahl.
Container verwenden die Betriebssystemvirtualisierung, um isolierte Versionen einer Anwendung oder eines Microservices auszuführen. Sie enthalten den Code der Anwendung, Abhängigkeiten und alle Laufzeitbibliotheken, die für die Anwendung erforderlich sind. Container sind eingeschränkter als VMs, da sie auf dem gleichen Basisbetriebssystem wie der Host basieren. Sie bieten jedoch Sicherheitsvorteile im Vergleich zum einfachen Ausführen der Anwendung direkt auf dem Host-Betriebssystem und stellen dennoch eine schlankere Option als eine vollständige VM dar.
Bei der Auswahl der Software für die Servervirtualisierung sind einige Aspekte zu berücksichtigen, darunter:
Wenn Sie erwägen, mit der Servervirtualisierung zu beginnen, sollten Sie zunächst Ihre vorhandene Hardware und Ihre Ressourcenauslastung prüfen. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Server nicht vollständig ausgelastet sind und von einer Konsolidierung profitieren könnten, sollten Sie sich für eine Virtualisierungslösung entscheiden. Einige beliebte Optionen sind:
Überlegen Sie nach der Auswahl Ihres Hypervisors, ob Sie weitere Tools zur Vereinfachung der Verwaltung Ihrer VMs benötigen. Zum Beispiel werden Proxmox und Kimchi häufig mit KVM verwendet.
Überlegen Sie außerdem, wie Sie Ihre VMs erstellen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, Tools wie Disk2VHD zu verwenden, um einen vorhandenen Server zu klonen und das Laufwerksabbild in gängige virtuelle Festplattenformate zu konvertieren. Mit diesen Tools sparen Sie viel Zeit im Vergleich zur manuellen Einrichtung einer VM.
Sobald Sie Ihre VMs eingerichtet haben, testen Sie sie, um sicherzustellen, dass sie eine gute Leistung erbringen und vollständig mit dem Netzwerk verbunden sind. Wenn Probleme auftreten, optimieren Sie die Einstellungen und testen Sie erneut. Zum Schluss sollten Sie einen regelmäßigen Backup-Zeitplan aufstellen und die richtigen Backup-Tools für Ihre Plattform auswählen, um über eine aktuelle Arbeitskopie der VM zu verfügen, die Sie bei einem Ausfall erneut bereitstellen können.
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