Bei der Netzwerkvirtualisierung wird aus einem Hardware-basierten Netzwerk ein softwarebasiertes Netzwerk, das als Software-Defined Networking (SDN) bezeichnet wird . Die zugrunde liegende physische Hardware bleibt erhalten, die Netzwerkvirtualisierung ermöglicht Ihnen jedoch die Nutzung von Software, um virtuelle Netzwerke (VNs) auf diesem physischen Netzwerk auf- oder auszubauen. Damit können Administratoren zwei wichtige Aufgaben erfüllen:
Die Netzwerkvirtualisierung trennt die Services, die ein physisches Netzwerk bereitstellt, von der Hardware. Es ermöglicht Administratoren, diese Dienste virtuell zuzuweisen, um ein neues Netzwerk oder mehrere Netzwerke zu erstellen. Administratoren erreichen dies mithilfe eines Netzwerk-Hypervisors, der die Erstellung einer abstrakten Ebene zum Hosten verschiedener virtueller Netzwerke ermöglicht. Die Netzwerkvirtualisierung ermöglicht die Bereitstellung von Diensten mithilfe von Software. VNs teilen sich zwar die Plattform des Hypervisors, sind aber durch ihre eigenen Sicherheitsprotokolle voneinander unabhängig.
Die Komponenten der Netzwerkvirtualisierung sind:
Es gibt drei Arten der Netzwerkvirtualisierung:
Netzwerkvirtualisierung in Rechenzentren
In Rechenzentren werden seit langem virtuelle Netzwerke mit VLANs und Virtual Private Networks (VPNs) eingesetzt. Unternehmen suchten nach Wegen, um die Sicherheit zu verbessern und die Kontrolle zu optimieren. SDN war eine Antwort. Es ermöglichte eine stärker zentralisierte Steuerung und umfasst inzwischen auch Infrastrukturcode, eine Methode, bei der für die Planung und Verwaltung von Ressourcen Software und Automatisierung eingesetzt werden, anstatt diese Aktionen manuell auszuführen. Auch Zero-Trust-Sicherheit, wobei der Zugriff auf Ressourcen und die Kommunikation zwischen VMs streng kontrolliert wird, hat dabei einen hohen Stellenwert.
Netzwerkvirtualisierung im WAN
SDN ermöglicht die Virtualisierung von Wide Area Networks (WANs). Dies ermöglicht eine bessere Nutzung der Bandbreite für Unternehmensanwendungen und Geschäftsanforderungen. Auch Zero Trust und Software Defined Parameters (SDP) sind heute wesentlicher Bestandteil der Netzwerkvirtualisierung in WANs.
Netzwerkvirtualisierung im LAN
VLANs werden häufig zum Erstellen isolierter VNs und zur besseren Steuerung des Netzwerk-Traffic verwendet. SD-LAN-Software hat Zero Trust für eine umfassendere Sicherheit eingeführt, da das Internet auf zunehmende Sicherheitsbedrohungen stößt.
Diese beiden Begriffe beschreiben die Position von internen und externen virtuellen Netzwerken in Bezug auf einen Server. Bei der internen Virtualisierung kommen Softwarecontainer zum Einsatz, die auf einem Netzwerkserver gespeichert sind. Die Verwendung von Containern ermöglicht es, Anwendungen zu isolieren oder verschiedene Betriebssysteme auf demselben Server auszuführen. Externe Virtualisierung bezieht sich auf das Zusammenführen von Systemen im selben LAN zu mehreren VLANs oder mehreren separaten LANs zu einem VLAN.
Netzwerkvirtualisierung ermöglicht es Unternehmen, ihre Netzwerke besser zu skalieren und gleichzeitig Sicherheit und Disaster Recovery zu verbessern. Unternehmen können Anwendungen und Services somit schneller und effizienter bereitstellen, verfügen über sicherere Netzwerke und können nach einer Katastrophe schneller eine Wiederherstellung vornehmen.
Außerdem können Administratoren Probleme schnell lokalisieren und Bandbreitenressourcen entsprechend zuweisen.
Netzwerkvirtualisierung bietet sowohl Vorteile als auch Herausforderungen:
Vorteile
Herausforderungen
Die Notwendigkeit einer verbesserten Sicherheit spielt bei der Konzeption jedes Netzwerks eine wichtige Rolle. Dies gilt auch für virtuelle Netzwerke. Wenn Sie jedoch über isolierte Bereiche eines Netzwerks verfügen, kann es für Sicherheitsadministratoren schwierig sein, Sicherheitsrichtlinien in allen Netzwerken durchzusetzen. Netzwerkvirtualisierung schränkt Angriffe auf Ihre Netzwerke ein und verbessert die Datensicherheit. Die Kombination von Benutzer- und Geräteauthentifizierung bedeutet, dass jeder Benutzer, der z. B. in einem LAN auf Rechenzentrumsressourcen zugreifen möchte, eine Berechtigung erhalten muss.
Alle Public Clouds nutzen Netzwerkvirtualisierung, einschließlich Google Cloud, Microsoft Azure, SoftLayer on IBM Cloud und Amazon Web Services (AWS). Ein VLAN ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Software verschiedene Netzwerkgeräte unabhängig von ihrem Standort zusammenführen kann. Das bedeutet, dass Sie Ihre Server, wo auch immer sie sich befinden, zu einem virtuellen Netzwerk kombinieren können, was zu mehr Effizienz, Agilität und Sicherheit führt.
VPNs sind ebenfalls eine Form der Netzwerkvirtualisierung. Ein VPN bietet eine private Verbindung zum Internet für Ihr Gerät. Ein wesentlicher Unterschied zwischen VPNs und Virtualisierung besteht darin, dass ein VPN die Sicherheit Ihrer Verbindungen sicherstellt. Virtualisierung dagegen bietet Unternehmen in erster Linie eine Möglichkeit, die Sicherheit zu verbessern, die Kosten zu senken und effizientere Organisationen zu schaffen.
Um eine geeignete Lösung zu finden, müssen Sie wissen, wie Sie die Netzwerkvirtualisierung einsetzen möchten. Veeam bietet Ihnen wichtige Produkte und Lösungen für Ihre Strategie zur Netzwerkvirtualisierung. Die Software Veeam Backup and Replication beispielsweise ermöglicht eine schnellere, zuverlässigere und flexiblere Wiederherstellung. Sie gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie im Falle eines Eindringversuchs in Ihr Netzwerk oder eines katastrophalen Serverfehlers in kürzester Zeit wieder einsatzbereit sind. Sie können Ihren Hypervisor in wenigen Minuten wiederherstellen und Dateien und Anwendungen ganz einfach suchen und wiederherstellen.
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