Wenn Sie beruflich oder im Alltag Computer nutzen, haben Sie wahrscheinlich schon einmal einen Malware-Angriff erlebt oder von anderen gehört, die Opfer eines Malware-Angriffs geworden sind. Doch was genau ist Malware und warum ist sie für viele Unternehmen ein so großes Problem?
Malware ist bösartige Software, die entwickelt wurde, um Computer, Telefone oder ähnliche Geräte zu infizieren. Die Software kann das Gerät beschädigen, Informationen sammeln oder verwendet werden, um Geld vom Opfer des Angriffs zu erpressen. In den ersten drei Quartalen 2022 wurden rund 60 Millionen neue Malware-Angriffe entdeckt, über 95 % davon waren auf Systeme mit Microsoft Windows ausgerichtet. Eine Malware-Infektion kann für Endanwender frustrierend und für Unternehmen kostspielig sein. Zu lernen, wie Malware funktioniert und wie man Infektionen vermeidet, ist der erste Schritt zu guter Cybersicherheit.
Malware infiziert Computer auf unterschiedliche Weise. Einige Malware verbreitet sich, indem sie Schwachstellen in Software ausnutzt, die bereits auf dem Computer ausgeführt wird. In anderen Fällen verleiten Angreifer ihre Opfer dazu, Schadsoftware auf ihren Computern zu installieren, entweder durch Phishing-E-Mails, Pop-ups auf Websites oder einfaches Social Engineering. Sobald die Schadsoftware auf dem Computer des Opfers installiert ist, kann sie das tun, wofür sie entwickelt wurde, nämlich Dateien verschlüsseln oder löschen, den Benutzer ausspionieren oder es dem Angreifer ermöglichen, den Computer des Benutzers zu kontrollieren, um andere Angriffe zu starten.
Es gibt viele Arten von Malware. Zu den häufigsten gehören:
Zwar gibt es sehr gezielte Malware-Angriffe, doch richten sie sich meist gegen große Unternehmen, die möglicherweise in der Lage sind, ein beträchtliches Lösegeld an die Angreifer zu zahlen. Viel häufiger sind Malware-Infektionen jedoch opportunistischer Natur. Durch das Befolgen bewährter Praktiken für Cybersicherheit lässt sich das Risiko von Malware-Angriffen verringern und wenn es zu einem Angriff kommt, kann dieser abgeschwächt werden. Zu den leicht umzusetzenden Vorsichtsmaßnahmen gehören:
Der Prozess zum Erkennen und Entfernen von Schadsoftware hängt von der Art des Geräts ab, auf dem die Malware gefunden wurde. Windows Defender wird mit Windows-Geräten ausgeliefert und ist in der Lage, viele Bedrohungen zu erkennen und zu entfernen. Ein weiteres nützliches Tool ist Malwarebytes, das für den persönlichen Gebrauch kostenlos ist und kommerzielle Pläne für Unternehmen unterschiedlicher Größe anbietet.
Für alle, die Multi-Plattform-Unterstützung benötigen oder speziellere Aufgaben ausführen, beispielsweise E-Mail-Gateways scannen müssen, kann ClamAV nützlich sein. Dieses Open-Source-Tool bietet GUI- und Befehlszeilen-Virenscans für Linux-, Windows- und Mac-Geräte.
Alle diese Tools können zur Erkennung von Malware verwendet werden und bieten Features für das Sandboxing oder das Entfernen infizierter Dateien.
Ist Malware ein Virus?
Viren sind eine Art von Malware, allerdings ist nicht jede Malware ein Virus. Spyware, Trojaner und Ransomware sind weitere häufige Kategorien von Malware.
Welche Geräte können von Malware betroffen sein?
Malware zielt in der Regel auf Desktop- oder Laptop-Computer ab, auf denen Windows ausgeführt wird. Mac OS-Computer, Linux-Server und sogar Android-Telefone sind jedoch nicht immun gegen Malware-Angriffe.
Was ist der Unterschied zwischen Malware und Ransomware?
Die Definition von Malware beschreibt alle Arten von Schadsoftware, einschließlich Botnets, Adware und Ransomware. Im Gegensatz dazu bezieht sich Ransomware speziell auf Schadsoftware, die das Gerät eines Opfers infiziert und ein Lösegeld (in der Regel in Kryptowährung) verlangt, um den von der Software angerichteten Schaden wieder rückgängig zu machen.
Die oben aufgeführte Software kann hilfreich sein, um Ransomware-Bedrohungen zu erkennen und zu neutralisieren. Der Einsatz effizienter Backup-Lösungen ist jedoch nützlich, um auftretende Vorfälle abzumildern. Durch Investitionen in Cybersicherheitsschulungen für Ihre Mitarbeiter kann sich die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Malware-Infektion durch Phishing, schädliche E-Mails oder Drive-by-Downloads deutlich verringern.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die Backup- und Wiederherstellungstools von Veeam Sie bei der Minimierung von Malware-Infektionen und beim Schutz vor Ransomware unterstützen, kontaktieren Sie uns noch heute für ein Beratungsgespräch oder laden Sie eine kostenlose Testversion herunter, um die Software selbst zu testen.
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