Vom Staplerhersteller zum Lösungsanbieter: Jungheinrich hat seit der Gründung im Jahr 1953 eine erstaunliche Transformation vollzogen. Das Familienunternehmen gehört heute zu den drei wichtigsten Intralogistik-Marken der Welt und ist für Kunden in über 120 Ländern tätig.
Ein Schlüssel für den Erfolg von Jungheinrich ist die Innovationskraft seiner 18.000 Mitarbeiter. Die technologischen Entwicklungen des Unternehmens sind an den drei großen Trends der Industrie 4.0 ausgerichtet: Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung. Mit immer neuen Produkt-, IT- und Software-Lösungen bringt Jungheinrich die Intralogistik seiner Kunden auf ein neues Level. Teil- und vollautomatisierte Fahrzeuge, modernste Fördertechnik, intelligente Assistenzsysteme und ein fortschrittliches Warehouse-Management-System ermöglichen es, sämtliche Arbeitsabläufe im Lager optimal zu gestalten.
Zudem verfügt Jungheinrich über eine branchenweit einmalige Energiekompetenz und ist Vorreiter im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. 2011 war Jungheinrich das weltweit erste Unternehmen, das einen Serienstapler mit Lithium-Ionen-Batterie auf den Markt brachte. Bis zum Jahr 2025 sollen 70 Prozent der verkauften Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Technologie ausgestattet sein.
Um schneller auf neue Business-Anforderungen reagieren zu können, baute Jungheinrich eine Private Cloud bei einem Colocation-Provider auf. In diesem Zuge migrierte die IT-Organisation nicht nur die Daten und Anwendungen vom bestehenden Rechenzentrum in die neue Umgebung, sondern setzte auch technologische Neuerungen um.
Unter anderem setzt Jungheinrich heute zu 100 Prozent auf Server-Virtualisierung mit einem dazugehörigen Storage-Konzept auf Basis einer All-Flash-Architektur. Insgesamt umfasst die Private Cloud von Jungheinrich rund 2.500 virtuelle Maschinen und mehr als ein Petabyte an Daten. In den rund 40 Outposts, die noch über eigene Hardware verfügen, kommen heute HCI-Systeme zum Einsatz. Diese Server sollen mittelfristig aber auch in die zentrale Cloud-Umgebung integriert werden.
„Das Thema Datensicherung wollten wir beim Umbau unserer IT ursprünglich gar nicht anfassen“, berichtet Frank Seemann, Head of Cloud Platform Operation bei der Jungheinrich AG. „Wir mussten jedoch feststellen, dass die bisher eingesetzten Backup-Lösungen in der neuen Umgebung an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Wir suchten daher eine Lösung, die mit den gestiegenen Anforderungen umgehen kann. Unsere Ziele waren dabei vor allem, die Komplexität der Administration zu vereinfachen, Prozesse zu automatisieren und Wiederherstellungszeiten von großen Systemen deutlich zu verkürzen.“
Nach einer Ausschreibung entschied sich Jungheinrich, bei der Datensicherung künftig auf die Veeam Availability Suite zu setzen. „Es hat sich relativ schnell abgezeichnet, dass nur die Veeam-Lösung unsere technischen und kaufmännischen Anforderungen erfüllen kann“, lautet die Begründung des Projektverantwortlichen. „Die Lösung wurde von Anfang an für virtualisierte Systeme entwickelt, ermöglicht einen weitgehend automatisierten Betrieb und kommt auch mit sehr großen virtuellen Maschinen problemlos zurecht.“
Bei der Planung und Implementierung arbeitete Jungheinrich eng mit Spezialisten von Veeam und Bechtle zusammen. Gemeinsam erarbeitete man eine Lösungsarchitektur, die den erheblichen Dimensionen der Private-Cloud-Umgebung gewachsen ist. Jungheinrich legte vor allem großen Wert darauf, dass Sicherungsprozesse den laufenden Betrieb nicht beeinträchtigen und kritische Daten und Anwendungen nahezu ohne Unterbrechung verfügbar sind. „Mit Veeam haben wir das auf Anhieb erreicht“, so Seemann. „Auch 20 Terabyte große Datenbanken für unsere SAP-Anwendungen lassen sich mit Veeam bei einem Ausfall sehr zügig wieder zur Verfügung stellen.“
Die Anwendungen und Daten der Private Cloud von Jungheinrich werden zunächst auf einem Backup-Repository auf Basis von x86-Servern gesichert. Aus Performancegründen nutzt man für die businesskritischen Applikationen im primären Backup-Speicher SSDs, die fast genauso schnell sind wie die SSDs der Produktivsysteme. Per Backup-Copy werden alle Sicherungsdaten dann zusätzlich auf einen S3-kompatiblen Objektspeicher kopiert. Dieser bietet nicht nur sehr gute Skalierbarkeit – die dort gespeicherten Backup-Daten sind zudem mit einem Schreibschutz versehen, der diesen Copy-Pool vor unzulässigen Veränderungen bewahrt.
Um die Resilienz der IT weiter zu erhöhen, will Jungheinrich künftig eine dritte Kopie der Backup-Daten in der Public Cloud speichern. Dadurch hätte man sogar bei einem Komplettausfall des Colocation-Providers weiterhin Zugriff auf alle Daten. Die Sicherung in der Cloud wird dann ebenfalls über die Veeam Availability Suite gesteuert.
Die Administratoren von Jungheinrich sind mit der Veeam-Lösung ausgesprochen zufrieden. „Die bisher genutzten Werkzeuge waren in der Bedienung zum Teil umständlich und aufwendig. Mit Veeam ist die Wiederherstellung von virtuellen Maschinen oder auch einzelnen Verzeichnissen und Dateien dagegen sehr simpel“, fasst Seemann zusammen. „Über die Monitoring-Lösung Veeam ONE haben wir zudem den Status der Sicherungsprozesse jederzeit im Blick und können sofort gegensteuern, wenn etwas nicht wie geplant funktioniert.“
Jungheinrich hat daher gerade begonnen, auch die dezentralen HCI-Systeme an den weltweit verteilten Standorten mit der zentralen Veeam-Lösung zu sichern. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Backupprozesse im Unternehmen zu standardisieren und dadurch auch Ressourcen zu sparen.
Die Veeam-Lösung hilft dem Intralogistikanbieter auch bei der Einhaltung globaler Compliance-Vorgaben. Die SureBackup-Technologie von Veeam überprüft automatisch, ob sich die gesicherten virtuellen Maschinen tatsächlich wiederherstellen lassen. Dazu startet SureBackup die VM in einer isolierten Umgebung, führt eine Reihe von Tests durch und dokumentiert diese in einem Report. „Wir haben dadurch bei internen und externen Audits jederzeit den Nachweis in der Hand, dass unsere Datensicherung erfolgreich war und Geschäftsdaten nicht aufgrund korrupter Backup-Files verloren gehen können“, erklärt Seemann.
Er ist überzeugt, dass die Entscheidung für Veeam richtig war: „Mit Veeam müssen wir uns weniger Gedanken um die Sicherheit unserer Daten machen und haben im Alltag wieder mehr Zeit für die Weiterentwicklung der IT. Dass wir auf eine zukunftssichere Technologie gesetzt haben, merken wir übrigens auch in Bewerbungsgesprächen mit IT-Fachkräften: Fast alle Administratoren, mit denen wir sprechen, verfügen heute bereits über Know-how zur Veeam Availability Suite.“
Jungheinrich, gegründet im Jahr 1953, zählt zu den weltweit führenden Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem umfassenden Portfolio an Flurförderzeugen, Automatiksystemen und Dienstleistungen bietet Jungheinrich seinen Kunden passgenaue Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0. Der Konzern mit Stammsitz in Hamburg ist in 40 Ländern mit eigenen Direktvertriebs-gesellschaften und in rund 80 weiteren Ländern durch Partnerunternehmen vertreten. Weltweit beschäftigt Jungheinrich über 18.000 Mitarbeiter.
Das weltweite Wachstum
des Unternehmens und die zunehmende
Digitalisierung von Produktions- und
Vertriebsprozessen lassen sich nur
mit einer agilen und schnell
skalierbaren IT-Umgebung bewältigen.
Jungheinrich baute daher seine
vorhandene Infrastruktur zu einer
Private Cloud um. Das Unternehmen
benötigte dafür auch eine Backup-Lösung, die den gestiegenen
Anforderungen gewachsen war.