Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist seit mehr als 60 Jahren in den unterschiedlichsten karitativen und sozialen Bereichen aktiv. In der Tradition des evangelischen Johanniterordens zählen zu ihren Aufgaben heute unter anderem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen.
Die Organisation ist dabei nicht nur innerhalb Deutschlands tätig, sondern leistet auch in vielen Krisenregionen der Welt Hilfe für Menschen in Not. Der Auslandsdienst der Johanniter unterstützt beispielsweise derzeit mehr als 500.000 Menschen auf der Flucht – unter anderem in Syrien, Jordanien, Afghanistan, Kenia und dem Libanon.
„Unsere Mitarbeiter benötigen für ihre Arbeit Zugriff auf eine ganze Reihe von ITAnwendungen“, sagt Ralf Neumann, Bereichsleiter IT/Technik beim Landesverband Berlin/Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Die Spezialisten im Auslandsdienst sind beispielsweise rund um die Uhr auf zuverlässige E-Mail-Kommunikation angewiesen. Nur so sind sie in der Lage, Hilfsaktionen professionell zu koordinieren und Menschen vor Ort schnell mit dem Notwendigsten zu versorgen.“
Aber auch für viele andere Aufgaben der Johanniter-Unfall-Hilfe ist die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen heute ganz entscheidend. Von der Planung der Fahrdienste für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bis zur Erfassung von Patientendaten im Rettungswagen laufen mittlerweile immer mehr Prozesse digital ab. Die neun Landesverbände der Hilfsorganisation investierten daher in den letzten Jahren strategisch in den Aufbau einer leistungsfähigen zentralen IT-Infrastruktur.
„Wir haben unsere IT-Systeme in einem gemeinsamen Rechenzentrum konsolidiert und die Infrastruktur nahezu vollständig mit VMware vSphere virtualisiert“, berichtet Neumann. „Unser Ziel war, den Betrieb unserer mehr als 100 Kernanwendungen so effizient und zuverlässig wie möglich zu gestalten.“ Dazu gehörte auch der Einsatz einer geeigneten Verfügbarkeitslösung für die rund 600 virtuellen Maschinen und 250 Terabyte an Daten. Die IT-Verantwortlichen wollten sicherstellen, dass die rund 60.000 Einsatzkräfte im In- und Ausland jederzeit auf alle benötigten Anwendungen und Informationen zugreifen können.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe testete verschiedene Produkte für die Datensicherung und implementierte in ihrem neuen Rechenzentrum schließlich Veeam Backup & Replication. „Die Entscheidung für Veeam fiel uns relativ leicht“, sagt Ralf Neumann. „Die Lösung bietet uns leistungsfähige Funktionen, um beliebige Workloads schnell sichern und wiederherstellen zu können. Gleichzeitig konnte uns das Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. Im Vergleich zu den anderen getesteten Produkten war die Veeam-Lösung rund 25 Prozent günstiger.“
Mit der neuen Lösung erreichte die Johanniter-Unfall-Hilfe sofort eine deutlich höhere Verfügbarkeit ihrer Kernanwendungen. Ausgefallene virtuelle Maschinen lassen sich heute innerhalb von Minuten direkt aus dem Backup neu starten. Möglich macht dies die Instant VM Recovery Technologie von Veeam. Zudem ist die granulare Wiederherstellung einzelner Anwendungsobjekte sehr viel einfacher geworden. Mit dem Veeam Explorer für Microsoft Exchange können die IT-Mitarbeiter beispielsweise gelöschte E-Mails oder Benutzerpostfächer in kürzester Zeit wieder zur Verfügung stellen. „Das ist ein riesiger Vorteil für den Alltag unserer Mitarbeiter. Im Auslandsdienst aber auch bei Rettungs- und Katastrophenschutzeinsätzen kommt es oft auf Minuten an – ein längerer Ausfall der E-Mail-Kommunikation hätte daher gravierende Auswirkungen“, so Neumann.
Die IT-Spezialisten der Organisation waren von Anfang an von der einfachen Bedienbarkeit der Veeam-Lösung begeistert. Viel Zeit sparen die Mitarbeiter beispielsweise bei Wiederherstellungen im Microsoft SQL Server-Umfeld. Mit wenigen Klicks können sie heute einzelne Dateien oder komplette Datenbanken auf einen bestimmten Zeitpunkt zurücksetzen. Dank assistentengestützter und weitgehend automatisierter Wiederherstellungsprozesse ist dafür kein Expertenwissen erforderlich.
Bei der Datensicherung arbeitet die Veeam-Lösung eng mit der Storage-Infrastruktur von HPE zusammen. „Wir haben unser Rechenzentrum weitgehend auf HPE-Komponenten aufgebaut – daher ist das gute Zusammenspiel der Lösungen für uns so wichtig“, erklärt der Bereichsleiter IT/Technik. Backups lassen sich mit Veeam direkt aus Storage-Snapshots der eingesetzten HPE 3PAR StoreServ-Arrays erstellen. Bei kritischen Anwendungen kann die Johanniter-Unfall-Hilfe so in sehr kurzen Intervallen Datensicherungen durchführen – ohne dass die Performance der produktiven Systeme beeinträchtigt wird. „Wir haben dadurch überhaupt keine Probleme mehr mit Backup-Zeitfenstern und können auch Sonderwünsche erfüllen und alle wichtigen Anwendungen mehrmals pro Tag sichern.“
Die Veeam SureBackup Funktion überprüft zudem automatisch die Wiederherstellbarkeit von virtuellen Maschinen. Die VMs werden dazu in einer isolierten Umgebung gestartet und durchlaufen eine Reihe von Funktionstests. Dabei lassen die Administratoren der Johanniter- Unfall-Hilfe nicht nur einzelne Maschinen überprüfen, sondern auch ganze Servergruppen mit gegenseitigen Abhängigkeiten. Die Ergebnisse dieser Recovery-Tests erhalten sie dann per E-Mail. So hat die IT stets den Nachweis, dass die Backups auch tatsächlich erfolgreich ausgeführt wurden.
„Mit der Veeam-Lösung haben wir alleine im Landesverband Berlin-Brandenburg den jährlichen Aufwand für die Wartung und Sicherung unserer Systeme um fast 50 Prozent reduziert“, fasst Neumann zusammen. „Die Kollegen aus den anderen Landesverbänden berichten von ähnlichen Ergebnissen.“
Der Johanniter-Unfall-Hilfe stehen so mehr Mittel für digitale Innovationen zur Verfügung. Unter anderem befasst sich die Organisation derzeit mit Themen wie dem Einsatz von Drohnen bei der Katastrophenhilfe, dem Aufbau einer digitalen Plattform für Pflege- und Betreuungsangebote und der Entwicklung intelligenter Assistenten für das häusliche Umfeld. „Die Digitalisierung ermöglicht uns, Hilfsangebote noch besser auf die Bedürfnisse von Betroffenen und Angehörigen auszurichten“, sagt Neumann. „Daher sind Lösungen wie Veeam Backup & Replication für uns so wertvoll. Wir stellen damit sicher, dass digitale Dienste immer erreichbar sind und unsere Hilfe so schnell wie möglich dort ankommt, wo sie gerade benötigt wird.“
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zählt mit rund 22.000 hauptamtlichen Mitarbeitern, 37.000 ehrenamtlich Aktiven und knapp 1,3 Millionen Fördermitgliedern zu den größten Hilfsorganisationen Europas. Gegründet im Jahr 1952 als Werk des evangelischen Johanniterordens, ist die Organisation seitdem in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv. International engagieren sich die Johanniter in der humanitären Hilfe, etwa bei Hunger- und Naturkatastrophen.
Ob bei Unfällen oder bei Hochwasser – die Rettungskräfte und ehrenamtlichen Einheiten der Johanniter-Unfall-Hilfe sind sofort zur Stelle. Um schnell und gezielt helfen zu können, sind die Mitarbeiter der Organisation auf IT- und Kommunikationsdienste angewiesen, die rund um die Uhr zuverlässig erreichbar sind. Daher suchte die Johanniter- Unfall-Hilfe nach einer leistungsfähigen Verfügbarkeitslösung für ihre zentral betriebene IT-Infrastruktur.