Schenker Storen wurde im Jahr 1881 im solothurnischen Schönenwerd gegründet und hat sich seitdem zum führenden Hersteller im Schweizer Sonnen- und Wetterschutzmarkt entwickelt. Das Unternehmen fertigt am Stammsitz in Schönenwerd sowie im französischen Thanvillé hochwertige Verbundraffstoren, Markisen, Rolladen und Terrassendächer. Mit 38 Niederlassungen ist die Schenker Storen AG in der gesamten Schweiz präsent und bietet ihren Kunden von diesen Standorten aus erstklassige Beratungs-, Montage- und Wartungsservices.
Die große Kundennähe ist für das Geschäft des Unternehmens ganz entscheidend. Jedes Produkt von Schenker Storen wird genau an die räumlichen Gegebenheiten des späteren Einsatzortes angepasst. „Unsere Mitarbeiter vermessen die Räume persönlich vor Ort und beraten die Kunden individuell bei der Materialund Farbauswahl“, sagt Reto Furter, Leiter IT bei Schenker Storen. „Sobald der Auftrag erteilt ist, laufen dann unsere internen Prozesse an, die wir in den letzten Jahren immer weiter optimiert und automatisiert haben.“ Nur mit einer schlanken, zuverlässigen und extrem flexiblen Fertigung bleibt Schenker Storen wettbewerbsfähig und kann weiterhin im Hochlohnland Schweiz produzieren.
Ohne durchgängige IT-Unterstützung ist das Business von Schenker Storen daher mittlerweile kaum noch vorstellbar. Von der Auftragserfassung über die Steuerung der Produktion bis zur Auslieferung und Abrechnung der einzelnen Bestellungen werden nahezu alle Arbeitsschritte digital gesteuert. „Wenn wichtige IT-Anwendungen wie unser ERP-System nicht zur Verfügung stehen, kommt unsere Fertigung sehr schnell zum Stillstand“, unterstreicht Reto Furter. „Wir benötigen jederzeit zuverlässigen Zugriff auf alle relevanten Daten wie die Auftragsdaten unserer Kunden. Ansonsten können wir unsere hochgradig individualisierten Produkte nicht herstellen und verlieren sofort sehr viel Geld. Eine verspätete Auslieferung würde sich zudem negativ auf die Zufriedenheit unserer Kunden auswirken, da sich dann ihre Bauprojekte verzögern.“
Eine Schlüsselrolle für den Geschäftsbetrieb spielt heute eine VMware-Infrastruktur, über die 95 Prozent aller Serveranwendungen sowie rund 300 virtuelle Desktops bereitgestellt werden. Als das Unternehmen seine vorhandene Storage-Umgebung ablöste, suchten die Verantwortlichen auch eine neue Verfügbarkeitslösung für diese Infrastruktur. Ziel war dabei vor allem, die Wiederherstellung von virtuellen Maschinen zu beschleunigen und Downtime in der Fertigung zu vermeiden. Zudem wollte Schenker Storen alle wichtigen Daten an einen dritten Standort replizieren, um auch für den Desasterfall gerüstet zu sein.
Gemeinsam mit dem IT-Partner BUSINESS IT AG brachte Schenker Storen seine Infrastruktur auf einen neuen Stand. Als Primär-Storage für die VMware-Umgebung kommen heute zwei HPE 3PAR StoreServ-Arrays zum Einsatz. Die 3PAR-Systeme spiegeln die Daten synchron zwischen den beiden Hauptrechenzentren des Unternehmens und ermöglichen ein automatisches Storage-Failover. Die Backup- Umgebung wurde mit ProLiant DL380 Gen10-Servern und lokalen Disk-Shelves von HPE aufgebaut. Für die schnelle Sicherung und Wiederherstellung der virtuellen IT-Ressourcen nutzt Schenker Storen heute Veeam Backup & Replication.
Die Kombination der Technologien von Veeam und HPE ermöglichte dem Fertigungsunternehmen, die Anwendungsverfügbarkeit zu maximieren und mögliche Risiken für den Geschäftsbetrieb zu beseitigen. „Wir ziehen heute Backups direkt aus Storage-Snapshots unserer 3PAR-Systeme – ohne den Produktivbetrieb dabei zu beeinträchtigen“, erläutert Reto Furter. „Bei kritischen Anwendungen wie unserem ERP-System konnten wir die Sicherungsintervalle auf 15 Minuten verkürzen. Dies minimiert das Risiko von Datenverlusten, die unsere Produktion und Auslieferung stören würden.“
Beim Ausfall einer virtuellen Maschine kann Schenker Storen diese heute innerhalb von wenigen Minuten wiederherstellen. Möglich macht das die Instant VM Recovery-Technologie von Veeam. Damit lässt sich die betroffene VM direkt aus der Backup-Datei heraus neu starten und der Geschäftsprozess kann sofort weiterlaufen. „Die schnelle Wiederherstellung hat uns beispielsweise bei der Migration auf unser aktuelles ERP-System geholfen“, sagt Reto Furter „Wir hatten in der Übergangsphase sehr häufig die Anforderung, einen bestimmten Versionsstand situationsbezogen wieder zugänglich zu machen. Mit Veeam konnten unsere ITMitarbeiter dies sehr einfach bewerkstelligen und so eine reibungslose Umstellung im laufenden Betrieb unterstützen.“
Die Veeam-Lösung ist heute auch Teil der Disaster Recovery-Strategie von Schenker Storen. Alle zwei Tage werden sämtliche Daten der virtuellen Umgebung zusätzlich an einen dritten Standort repliziert. Damit ist das Unternehmen selbst bei einem Komplettausfall der beiden Hauptrechenzentren in kürzester Zeit wieder handlungsfähig. Bei der Replikation der großen Datenmengen profitiert Schenker Storen von der integrierten WAN-Beschleunigung von Veeam Backup & Replication: „Nur damit sind wir überhaupt in der Lage, das Full Backup innerhalb des verfügbaren Zeitfensters abzuschließen“, so der IT-Leiter. „Wir hätten sonst massiv in zusätzliche Bandbreite im WAN investieren müssen.“
Nach den guten Erfahrungen in der virtuellen Infrastruktur will Schenker Storen die Veeam-Lösung künftig auch auf physische Server und Workstations ausdehnen. Mit den Veeam Agents für Windows und Linux soll künftig auch die maximale Verfügbarkeit von Steuerungsrechnern und anderen Systemen in der Produktion sichergestellt werden. „Der große Vorteil aus Sicht von Reto Furter: „Wir können alle Workloads über eine einheitliche Oberfläche steuern und haben die Verfügbarkeit unserer gesamten Infrastruktur immer im Blick. Damit hilft uns Veeam, die Digitalisierung unserer Fertigung auf die nächste Stufe zu bringen, eine schnelle Auslieferung sicherzustellen und uns Wettbewerbsvorteile durch hohe Liefertreue zu sichern.“
Schenker Storen ist heute der führenden Hersteller im Schweizer Sonnen- und Wetterschutzmarkt. Das Unternehmen fertigt in der Schweiz und in Frankreich hochwertige Verbundraffstoren, Markisen, Rolladen, Terrassendächer und Spezialverglasungen. An 38 Standorten beschäftigt die Schenker Storen AG 759 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 183 Millionen Schweizer Franken (2017).
Die IT von Schenker Storen ist heute zu 95 Prozent virtualisiert. Auf einer VMware-Infrastruktur laufen rund 100 virtuelle Server und über 300 virtuelle Desktops mit einem Gesamtvolumen von rund 20 TB. Das Unternehmen suchte eine einfach zu bedienende Verfügbarkeitslösung für diese Ressourcen, um jederzeit einen zuverlässigen Geschäftsbetrieb sicherzustellen.